Deutsche Bank: Ausblick verhalten!

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Das Management der Deutschen Bank rückt von den formulierten Effizienzkennzahlen ab, obwohl das Ergebnis zum zweiten Quartal vielversprechend war. Hier werden vor allem die antizipierte Inflation im kommenden Winter und notwendige Investitionen in Kontrollstrukturen angeführt.

Der Deutsche Bank CEO Christian Sewing ist gefordert, sein Unternehmen profitabel zu halten. Dabei konnte er am 27. Juli unerwartet starke Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2022 präsentieren. So stieg der Vorsteuergewinn beispielsweise um 33 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Das schon 2019 formulierte Ziel, eine Rendite von acht Prozent auf das materielle Eigenkapital Ende 2022 zu verdienen, wird aber zunehmend schwieriger zu erreichen sein. Gründe dafür sind höhere Kosten und die Folgen des Ukrainekrieges. Entsprechend wurde auch das angepeilte Effizienzziel für das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag aufgeweicht. So wollte die Bank 70 Cent ausgeben, um einen Euro zu verdienen. Das Management sieht aktuell mehr Dringlichkeit, in Technologie und Kontrollstrukturen zu investieren.

 

Deutsche Bank AG (Tageschart in Euro)

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Wichtige Chartmarken

Widerstände:

8,16 // 9,86 Euro

Unterstützungen:

7,57 // 5,10 Euro

Zum Chart

Die Kursentwicklung der Aktie der Deutschen Bank war bis zum Beginn des Ukrainekrieges am 24. Februar vielversprechend. Bis zum 7. März verlor die Aktie in der Spitze dann annähernd 44 Prozent auf das partielle Tief bei 8,16 Euro. Die darauffolgende Erholung währte nur kurz und wurde von einer Abwärtssequenz abgelöst. Diese Sequenz ist immer noch intakt und könnte sich in den „Inline“-Bereich des Optionsscheines fortsetzen. Ein gewichtiger Faktor für den Kurs der europäischen Banken ist Russlands Gaspolitik im kommenden Winter und die daraus folgend Inflation. Ein Gaslieferstopp und die damit einhergehende Preissteigerung könnten weite Teile der Wirtschaft hart treffen und in die Bankbilanzen hineinwirken. Speziell die deutsche Wirtschaft ist bis dato vom Gas abhängig. Die untere Knock-out-Schwelle liegt bei 4,50 Euro nur 5 Cent höher als das All Time Low von März 2020 bei 4,45 Euro.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie der Deutschen Bank (WKN SN4P44) könnten risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen. Dafür müsste sich die Aktie bis einschließlich 18.11.2022 durchgehend über der unteren Knock-out-Schwelle von 4,50 Euro und unterhalb der oberen Knock-out-Schwelle von 11,00 Euro bewegen. Gerechnet vom Stand des Scheins am 22. Juli 2022 um 20:15 Uhr (Briefkurs 8,46 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 74,35 Prozent entsprechen. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals tritt dann ein, wenn eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht wird. Zur Vermeidung eines Totalverlustes sollte der Aktienkurs der Deutschen Bank nicht unter den Supportbereich bei 5,10 Euro fallen oder über den Kernwiderstand bei 9,86 Euro klettern. Bei Erreichen einer der beiden Marken sollte zur Vermeidung des Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 22.08.2022 20:50 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SN4P44

Basiswert

Deutsche Bank AG

Unteres KO-Level

4,50 Euro

Oberes KO-Level

11,00 Euro

Laufzeit

18.11.2022

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

8,27 / 8,47 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.