Netflix: Spannung vor den Zahlen

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Aktuell wird das Wachstum der Netflix-Abonnenten durch die geopolitische Lage und die gegenseitigen Sanktionen zwischen Russland und dem Westen stark beeinflusst. Die geplante Anhebung der Gewinn-Marge um 300 Basispunkte pro Jahr wird vom Ausfall der Abonnenten in diesen beiden Ländern überlagert. Die Öffnung der Bücher am 19. April sollte etwas Volatilität in die Entwicklung des Kurses bringen.

Die globale Expansion von Netflix schreitet voran und das Management beabsichtigt, Skaleneffekte auszunützen und die Gewinn-Marge weiter zu steigern. Diese Vorgehensweise hat ihren Anfangspunkt 2017, wo die Marge noch 7 Prozent betrug. Schon 2021 kletterte der Wert auf 21 Prozent. Die Marge sollte in den Folgejahren um rund 3 Prozent pro Jahr steigen, ohne die Qualität des Programminhalts und die Position als Marktführer im globalen Streaming-Markt zu gefährden. Vor der Veröffentlichung der Zahlen am 19. April belässt die US-Bank JPMorgan die Einstufung für Netflix auf "Overweight" mit einem Kursziel von 605 US-Dollar. Der Aktienkurs sollte bis zum finalen Bewertungstag am 20. Mai 2022 aber unterhalb der Knock-Out-Barriere des Optionsscheins bei 500 US-Dollar liegen.

 

Netflix (in USD)

Wichtige Chartmarken

Widerstände:

457,88 USD

Unterstützungen:

285,65 USD

Zum Chart

Netflix gehört trotz der Kurshalbierung seit Mitte November 2021 noch immer zu den großen US-Technologie-Aktien. Das Papier hat einen beispiellosen Selling Climax hinter sich. Die Aktie hat aus charttechnischer Sicht eine gute Chance auf eine Erholung in Richtung der Barriere bei 458 US-Dollar, was noch innerhalb der Obergrenze des Inline-Optionsscheins bei 500 US-Dollar liegt. Aktuell hat sich der Kurs nach der Bildung des partiellen Tiefs bei 330 US-Dollar am 14. März 2022 in die Mitte des Inline-Bereichs des Optionsscheins entwickelt. Die Unterstützung bei 285,65 US-Dollar markiert auch das Tief, welches im Zuge des coronabedingten Sell-Offs im März 2020 erreicht wurde.

 

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Netflix (WKN SH2J1B) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 20.05.2022 durchgehend über der unteren Knockout-Schwelle von 250,00 US-Dollar und unterhalb der oberen Knockout-Schwelle von 500,00 US-Dollar bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 11. April 2022 um 20.15 Uhr (Briefkurs 8,87 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 106,30 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, würde ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals eintreten. Falls der Aktienkurs von Netflix unter den Supportbereich bei 285,65 US-Dollar fällt oder über den Kernwiderstand bei 457,88 US-Dollar klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 11.04.2022 20:20 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SH2J1B

Basiswert

Netflix

Unteres KO-Level

250 USD

Oberes KO-Level

500 USD

Laufzeit

20.05.2022

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

8,88 / 8,98 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.