Zalando: Mit 72 Prozent Kursverlust

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Zalando sieht sich immer mehr dem Wettbewerb und den Marktunsicherheiten ausgesetzt, revidiert aber nicht die kurzfristigen und langfristigen Wachstumsaussichten. Schwer einzuschätzen bleibt die Reaktion der Kunden auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Aber der Kurs ist in der Spitze um 72 Prozent zurückgegangen und könnte in ruhigeres Fahrwasser gelangen.

Am 5. Mai veröffentlichte Zalando die Zahlen für das erste Quartal 2022, welches m 31. März endete. Dabei musste das Management erstmals einen Rückgang des Umsatzes in Höhe von 1,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro vermelden. Wegen der weiterhin hohen Investitionen in das Logistiknetz rutschte Zalando in die roten Zahlen. In diesem Quartal wies das Unternehmen einen bereinigten Betriebsverlust (Ebit) von knapp 52 Millionen Euro aus. Im ersten Quartal 2021 waren es noch plus 93 Millionen Euro. Auch die Ebit-Marge sank von 4,2 auf 2,4 Prozent. Der Kurs der Zalando-Aktie verlor am Nachmittag des 5. Mais zwischenzeitlich mehr als 13,5 Prozent zum Vortag und fiel auf 32,10 Euro.

 

Zalando SE (Tageschart in Euro)

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Wichtige Chartmarken

Widerstände:

46,03 Euro

Unterstützungen:

26,37 Euro

Zum Chart

Vom All Time High Anfang Juli 2021 bei 105,90 Euro verlor der Aktienkurs von Zalando in der Spitze rund 72 Prozent und markierte das partielle Tief am 12. Mai bei 29,91 Euro. Von diesem Tief hat sich der Kurs wieder ein wenig erholt und schloss am gestrigen Handelstag bei 35,72 Euro. Das Management revidiert seine Wachstumszahlen nicht nach unten und plant ein Gewinnwachstum je Aktie bis 2024 im Ausmaß von durchschnittlich 19 Prozent pro Jahr. Dadurch sinkt das erwartete KGV 2024 auf aktuell 11. Unter der Prämisse dieses Wachstums sollten sich die Marktteilnehmer langsam dazu entscheiden, die Zalando-Aktie nicht mehr aus den Portfolios zu werfen. Möglicherweise ist der aktuelle Kursanstieg der Beginn einer Bodenbildungsphase. Die Kernunterstützung bei 26,37 Euro repräsentiert ein Supportlevel, wo der Kurs im Zuge des Corona-Sell Off im März 2020 sein Tief gefunden hat. Der Widerstand im Bereich von 46,03 Euro leitet sich vom der Kurs-Beruhigung ab, welche im März 2022 markiert wurde.

 

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Zalando (WKN SH8QP4) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 16.09.2022 durchgehend über der unteren Knockout-Schwelle von 22,00 Euro und unterhalb der oberen Knockout-Schwelle von 54,00 Euro bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 23. Mai 2022 um 20.15 Uhr (Briefkurs 7,77 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 89,27 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, würde ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals eintreten. Falls der Aktienkurs von Zalando unter den Supportbereich bei 26,37 Euro fällt oder über den Kernwiderstand bei 46,03 Euro klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 23.05.2022 20:15 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SH8QP4

Basiswert

Zalando SE

Unteres KO-Level

22,00 Euro

Oberes KO-Level

54,00 Euro

Laufzeit

16.09.2022

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

7,67 / 7,77 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.