Commerzbank: Volles Risiko voraus!

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der ökonomisch ausufernde Konflikt zwischen Russland und den Nato-Ländern schürt die Angst vor einem Gaslieferstopp seitens Russlands an die davon abhängige deutschen Wirtschaft. Die Folgen wären ein Abgleiten der Wirtschaft in die Rezession und ein Anstieg der von den Banken abzuschreibenden Kreditausfälle. 

Der aktuelle makroökonomische Einfluss auf die deutschen Banken ist grob auf zwei gegenläufige Faktoren zurückzuführen. Der steigende Leitzinssatz sollte den Banken eigentlich höhere Margen bescheren. Die Schockwellen, hervorgerufen durch einen allfälligen Lieferstopp beim Erdgas seitens Russlands, könnten eine schwere Rezession im deutschen Wirtschaftsraum verursachen. Die Aktionäre deutscher Banken sorgen sich offenbar besonders vor einer schrumpfenden Wirtschaft und einem daraus folgenden Anstieg bei den Kreditausfällen. Die Anleger warfen Bank-Titel am Donnerstagnachmittag letzter Woche aus dem Depot. Die im MDax gelistete Aktie der Commerzbank notierte fast zwölf Prozent schwächer bei 7,34 Euro. Die Commerzbank im Speziellen kommt auch kaum zur Ruhe, nachdem der Konzernumbau und Stellenstreichungen für Verunsicherung sorgen.

 

Commerzbank (Tageschart in EUR)

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Wichtige Chartmarken

Widerstände:

8,94 Euro

Unterstützungen:

5,34 Euro

Zum Chart

Seit dem coronabedingten Abverkauf im März 2020 mit der Notierung im Tief bei 2,84 Euro hat der Verlauf der Kursentwicklung bis Mitte Februar 2022 einen Aufwärtstrend ausgebildet. Am 21. Februar notierte die Aktie der Commerzbank im partiellen Hoch bei 9,51 Euro und damit leicht über der Knock-Out-Grenze bei 9,50 Euro. Der Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine am 24. Februar 2022 kostete dem Kurs bis zum 7. März in der Spitze rund 45 Prozent. Der „V“-Förmige Rebound startete am 8. März bei 5,49 Euro und entwickelte sich bis zum Hoch bei 7,73 Euro am 29. März 2022. In einem möglichen Szenario ohne Rezessionsbedenken der Aktionäre könnte der Kurs wieder in Richtung Hoch bei 9,50 Euro hoch laufen. Im Szenario von einem über den Krieg in der Ukraine hinausreichenden wirtschaftlichen Konflikt zwischen Russland und den Nato-Ländern ist auch ein schwerer Gaslieferstopp denkbar, der in Deutschland eine Rezession verursache und den Banken   Kreditausfälle bescheren würde. In diesem Spannungsfeld ist eine Seitwärts-Entwicklung innerhalb der Grenzen von 5 Euro und 9,5 Euro bis zum 21. Oktober 2022 denkbar.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie der Commerzbank (WKN SN3CKB) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 21.10.2022 durchgehend über der unteren Knockout-Schwelle von 5,00 Euro und unterhalb der oberen Knockout-Schwelle von 9,50 Euro bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 28. Juni 2022 um 08.44 Uhr (Briefkurs 6,38 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 180,09 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Aktienkurs der Commerzbank unter den Supportbereich bei 5,34 Euro fällt oder über den Kernwiderstand bei 8,94 Euro klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 28.06.2022 08:44 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SN3CKB

Basiswert

Commerzbank AG

Unteres KO-Level

5,00 EUR

Oberes KO-Level

9,50 EUR

Laufzeit

21.10.2022

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

6,18 / 6,38 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.