BMW: Seitwärtsbewegung könnte sich fortsetzen!

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der Aktienkurs von BMW hat nach dem vom Ukrainekrieg ausgelösten Kurseinbruch den seit 2020 bestehenden Aufwärtstrend klar unterschritten und eine seitwärts gerichtete Bewegung ausgebildet. Allerdings konnte das Management von BMW bisher einen größeren Abverkauf des Anteilscheins erfolgreich verhindern.

Die Lieferkettenproblematik führt bei der deutschen Autoindustrie zu mangelnden Chips und fehlenden Kabelbäumen. Die Folge sind Kunden, die mehrere Monate oder sogar Jahre auf einen Neuwagen warten müssen. Gleichzeitig streichen die Automobilkonzerne Rabatte bzw. passen die Preise nach oben an. Potenzielle Autokäufer nehmen die Aufschläge bisher ohne großes Murren an. Es stellt sich die Frage, wie lange Interessenten angesichts steigender Zinsen, hoher Inflation und einer in Europa äußerst unsicheren Energieversorgung noch bereit sind, immer weitere Preiserhöhungen zu akzeptieren. Parallel dazu schreitet die Reindustrialisierung in der westlichen Welt weiter voran. China wendet sich dabei weiter von der Globalisierung ab und konzentriert sich zunehmend auf Lösungen im eigenen Land. Dies fördert den Nationalismus in China. Die Stimmung der chinesischen Konsumenten ist so schlecht, dass westliche Markenprodukte wie beispielsweise deutsche Autos, zunehmend boykottiert werden.

 

BMW AG (Tageschart in Euro)

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Wichtige Chartmarken

Widerstände:

83,93 // 90,00 Euro

Unterstützungen:

71,15 // 63,62 Euro

Zum Chart

Die unausgewogene Lage am Automarkt ist auch am Aktienkurs von BMW ablesbar. Mit der russischen Invasion in der Ukraine gab die BMW-Aktie zwischenzeitlich knapp über 30 Prozent ihres Wertes ab. Dadurch wurde auch der Aufwärtstrend, der sich nach dem Corona Sell Off vom März 2020 ausbildete, durchbrochen. Die Ukraine musste die Lieferungen der benötigten Kabelbäume einstellen und verursachte dadurch Stillstände am BMW-Fließband. Mit den wirtschaftlichen Sanktionen verabschiedete sich auch der Absatzmarkt Russland. Dem Abverkauf der BMW-Papiere bis zum 7 März 2022 auf das Level von 67,58 Euro folgte ein Rebound bis auf das Niveau von 83,47 Euro am 29. März. Das partielle Hoch bei 83,47 Euro und das Tief bei 71,15 Euro umreißen auch die Seitwärtsrange, die sich seit März gebildet hat. Damit hat sich gezeigt, dass das Management von BMW Problemen rasch entgegenwirkt und einem größeren Abverkauf der Aktie bislang erfolgreich verhindern kann.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von BMW (WKN SN78U3) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 16.12.2022 durchgehend innerhalb der Knock-out-Grenzen bewegt. Die untere Knock-out-Grenze liegt bei 60,00 Euro und die obere Knock-out-Grenze bei 90,00 Euro. Gerechnet vom Stand des Scheins am 19. September 2022 um 20.15 Uhr (Briefkurs 7,41 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 145,73 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Aktienkurs von BMW unter den Supportbereich bei 63,62 Euro fällt oder über den Widerstand bei 83,93 Euro klettert, sollte zur Vermeidung eines Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 19.09.2022 20:50 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SN78U3

Basiswert

BMW AG

Unteres KO-Level

60,00 Euro

Oberes KO-Level

90,00 Euro

Laufzeit

16.12.2022

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

7,21 / 7,41 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.