Vonovia: Steigende Zinsen belasten!

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Das aktuelle Abwärts-Momentum ließ den Kurs von Vonovia in den Bereich des Börsenganges von Juni 2013 fallen. Gemessen an den Kursniveaus aus dem Jahr 2021 summieren sich die Verluste auf rund 70 Prozent. Auch wird mittlerweile von den Marktteilnehmern eine Kapitalerhöhung nicht mehr ausgeschlossen.

Vonovia taucht seit über einem Jahr regelmäßig auf den Flop-Listen der Aktienberichterstattung auf. Der Kursrückgang ist seit den Rekordkursen im Jahr 2021 so stark ausgefallen, dass der Immobilienkonzern wieder zu Kursen seines Börsenganges vor fast zehn Jahren notiert. Der Ausgabepreis am 11. Juni 2013 betrug 16,50 Euro pro Aktie. So lässt sich sagen, dass der Wert seinen gesamten Kursgewinn seit 2013 in den vergangenen 12 Monaten wieder abgegeben hat. Ursache ist das rasant steigende Zinsniveau und die daraus folgende Abwertung des Wohnungsbestandes von Vonovia. Auch die Kosten von möglichen Refinanzierungen steigen dadurch an. Potenzielle Erlöse aus angedachten Wohnungsverkäufen zur Schuldentilgung fallen zudem niedriger aus. Laut dem Analysten Bart Gysens von Morgan Stanley steigt zudem die Gefahr, dass Kapitalerhöhungen notwendig werden.

Vonovia SE (Tageschart in Euro)

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Wichtige Chartmarken

Widerstände:

19,07 // 22,29 Euro

Unterstützungen:

16,50 // 10,95 Euro

Zum Chart

Im Oktober 2022 hatte es schon den Anschein, dass der starke Kursrückgang im Jahr 2022 in eine Bodenbildung übergeht. Vom 13. Oktober bis 17. Januar 2023 hievten die Marktteilnehmer den Kurs in der Spitze wieder um 53 Prozent nach oben. Dabei wurde am 17. Januar ein partielles Hoch von 28,72 Euro markiert. Die darauffolgende Kurserosion ließ den Kurs wieder um knapp 42 Prozent auf 16,66 Euro einbrechen. Allein am Freitag letzter Woche lag der Kurs zeitweise bis zu fünf Prozent im Minus. Eine Woche zuvor hatte das Unternehmen eine Halbierung seiner Dividende angekündigt. Der aktuelle Einbruch hat in etwa das Ausmaß des Einbruchs von August bis Oktober 2022. Dabei ist schon sehr viel Negatives eingepreist. Deshalb könnte man schlussfolgern, dass in den kommenden Wochen ein erneuter Kursrückgang um 42 Prozent weniger wahrscheinlich ist. Für das Geschäftsjahr 2022/23 ist ein Verlust von 3,78 Euro pro Aktie bereits eingepreist. Für 2024/25 sehen die Marktteilnehmer wieder Licht am Ende des Tunnels, nachdem mit einem Gewinn pro Aktie von 2,18 Euro geplant wird.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Vonovia (WKN SV2HC3) können risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich der Kurs bis einschließlich 21.07.2023 durchgehend innerhalb der für den Inline-Optionsschein maßgeblichen Spanne zwischen 10,00 Euro auf der Unterseite und 24,00 Euro auf der Oberseite bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 27. März 2023 um 21.00 Uhr (Briefkurs 7,83 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 87,20 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Kurs unter den Supportbereich bei 10,95 Euro fällt oder über den Widerstand bei 22,29 Euro klettert, sollte zur Vermeidung eines Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden. Der Preis des Inline-Optionsscheins reagiert während der Laufzeit darauf, ob die Möglichkeit des Erreichens einer der beiden Schwellen zu- oder abnimmt.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

Produktidee (Stand 27.03.2023 20:50 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SV2HC3

Basiswert

Vonovia SE

Unteres KO-Level

10,00 Euro

Oberes KO-Level

24,00 Euro

Laufzeit

21.07.2023

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

7,43 / 7,83 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.