Boeing: Im Sinkflug

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Boeing hat ein tiefes ökonomisches Tal durchschritten und sollte durch das Wiedererstarken des weltweiten Flugverkehrs Auftrieb erfahren. Doch Nachlässigkeit bei der Sicherheit hat die FAA (Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten) auf den Plan gerufen, die aus dem ökonomischen Blickwinkel die Auslieferungen des 787 „Dreamliner“ verzögert.

Der Flugverkehr nimmt nach der corona-bedingten Flaute wieder Fahrt auf, nachdem beispielsweise die Lufthansa erwägt, sogar den A380 wieder in Dienst zu stellen. Dennoch lautet bei vielen Fluglinien auf der Langstrecke das Credo, sich von den vierstrahligen Maschinen zu verabschieden und die kleineren, effizienteren, zweistrahligen Maschinen einzusetzen. Das bedeutet, dass die Fluglinien mit dem A350, Boeing 787 „Dreamliner“ und der Boeing 777-X planen. Doch Boeing hat sich sicherheitstechnisch in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert und kann aktuell nicht wirklich liefern. Beim Dreamliner will die US-Luftfahrtbehörde FAA jedes einzelne Flugzeug abnehmen, nachdem große Versäumnisse bei der Sicherheit aufgedeckt wurden und zwei schreckliche Abstürze bei dem Muster 737 Max zu beklagen waren. Auch bei der 777 X gibt es eine  lange Verzögerung bei der Inbetriebnahme. 

 

Boeing Comp. (Tageschart in USD)

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Wichtige Chartmarken

Widerstände:

166,68 USD

Unterstützungen:

92,44 USD

Zum Chart

Das All Time High markierte der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Anfang März 2019 bei 391,76 USD. Die beiden Abstürze der 737 Max und die der Corona-Pandemie folgenden Einschränkungen im Reiseverkehr nagten am Kurs von Boeing. Im März 2020 fiel der Boeing Kurs wie ein Stein auf das partielle Tief bei 83,16 USD. Die Erholung erfolgte wenig dynamisch und mittlerweile ist der Kurs auf das Niveau vom März 2020 zurückgegangen. Der Support im Bereich 80,00 bis 92,44 USD hat im März 2020 gehalten und sollte auch aktuell als Richtwert dienen. Das bedeutet nicht, dass der Akteinkurs in einer drohenden Stagflation nicht noch weiter sinken könnte, aber die Pandemie hat die Luftfahrtkonzerne schon sehr weit  an den Rand gedrückt. In einem möglichen Szenario ist in der aktuellen Marktsituation ein plötzlicher Kursausschlag nach oben auch sehr schwer denkbar. Auch der Schlusskurs bei 136,80 USD liegt in der mittleren Range des Inline-Bereichs.

 

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Boeing (WKN SN0Z48) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 19.08.2022 durchgehend über der unteren Knockout-Schwelle von 80,00 USD und unterhalb der oberen Knockout-Schwelle von 180,00 USD bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 20. Juni 2022 um 20.15 Uhr (Briefkurs 8,42 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 114,15 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Aktienkurs von Boeing unter den Supportbereich bei 92,44 USD fällt oder über den Kernwiderstand bei 166,68 USD klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 20.06.2022 20:28 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SN0Z48

Basiswert

Boeing Company

Unteres KO-Level

80,00 USD

Oberes KO-Level

180,00 USD

Laufzeit

19.08.2022

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

8,23 / 8,43 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.