Beiersdorf: Volatile Seitwärtsbewegung als Basis für einen Inline-Optionsschein

Dass derzeit eine Branche von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie völlig unberührt bleibt, ist nicht zu erwarten. Aber einige Bereiche trifft es deutlich weniger. Und Beiersdorf als Hersteller von Kosmetikprodukten (Labello, Niveau u.v.m.) und Klebebändern (z.B. Tesa) gehört aus aktueller Sicht zu diesen eher weniger unter Druck stehenden Branchen. Das wird die Aktie nicht in eine Kursrakete verwandeln. Aber es dürfte sie andererseits von einer allzu umfassenden Abwärtsentwicklung bewahren. Und damit bietet diese Aktie momentan eine interessante Basis für den Einsatz eines Inline-Optionsscheins.

Vergangene Woche nahm Beiersdorf den am 3. März vorgelegten Ausblick für das laufende Jahr 2020 zurück. Aber das muss man nicht zwingend als negativ werten. Die meisten Unternehmen tun das, denn ein solcher Ausblick soll den Investoren als Orientierung dienen. Kann man nicht mehr absehen, wie sich die Entwicklung der kommenden Monate darstellt, weil unvorhersehbare Ereignisse das unmöglich machen, ist es völlig korrekt, das zu berücksichtigen und einen solchen Ausblick zu stornieren.

Doch die zeitgleich am vergangenen Donnerstag mitgelieferten, vorläufigen Schätzungen zum ersten Quartal deuten an, dass der Konzern weniger unter Druck geraten ist, als dies bei stark konjunkturabhängigen Branchen der Fall ist. So bezifferte Beiersdorf den Umsatzrückgang in den ersten drei Monaten auf 3,1 Prozent. Die Chance, dass sich der Druck auf Umsatz und Gewinn auch im zweiten Quartal in einem Rahmen hält, der kleiner ausfällt als für die deutsche Wirtschaft insgesamt, ist gegeben. Und damit wäre auch eine gute Basis für einen Trade mit einem Inline-Optionsschein vorhanden, zumal das Chartbild das dafür ideale Szenario einer Seitwärtsbewegung andeutet:

Beiersdorf Aktie (in Euro)

Wichtige Chartmarken

Widerstände:

100,90 Euro // 101,50 Euro // 117,25 Euro

Unterstützungen:

80,60 Euro // 77,62 Euro

Volatile, breite Seitwärtsbewegung zu vermuten

Die Aktie hatte bis Mitte März zwar kräftig an Boden verloren, hielt aber das Jahrestief 2019 bei 80,60 Euro auf Schlusskursbasis. Dadurch entstand im Bereich 77,62 Euro (das Verlaufstief des 16. März) und 80,60 Euro (das Verlaufstief vom Februar 2019) eine Unterstützungszone, von welcher aus sich eine dynamische Gegenbewegung nach oben etablierte, die sich gegenwärtig seitwärts einpendelt.

Mit Blick auf die voraussichtlich moderaten Einbußen bei Umsatz und Gewinn ist damit eine Gemengelage entstanden, die es einerseits wenig wahrscheinlich macht, dass die Aktie über die Handelsspanne aus dem Herbst/Winter zwischen 100,90 und 108,05 Euro hinausläuft, die der Kurs eingenommen hatte, bevor die Pandemie zu einem Thema wurde. Auf der anderen Seite wäre ein Abstieg der Aktie unter das Tief des 16. März bei 77,62 Euro weniger wahrscheinlich, weil dieses Tief erreicht wurde, als viele Anleger deutlich massivere wirtschaftliche Konsequenzen dieser Pandemie fürchteten, als man das heute vermuten müsste. Ein Inline-Optionsschein, dessen oberes und unteres KO-Level jeweils klar außerhalb dieser Handelsspanne zwischen 77,62 und 108,05 Euro liegen, hätte damit eine gute Perspektive, zum Laufzeitende den maximalen Auszahlungsbetrag zu erreichen.

 

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein auf die Beiersdorf-Aktie (WKN SR46RW) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 19.06.2020 durchgehend über der unteren Knockout-Schwelle von 70,00 Euro und unterhalb der oberen Knockout-Schwelle von 120,00 Euro bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 06. April 2020 um 13:30 Uhr (Briefkurs 8,52 Euro) würde dies einem Kursgewinn von 17,3 Prozent entsprechen. Sollte eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht werden, würde ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals eintreten. Zur Vermeidung eines solchen Knockouts sollte deshalb der vorzeitige Ausstieg aus dieser spekulativen Position erwogen werden, falls die Aktie mit Schlusskursen unter 77,00 Euro oder aber mit Schlusskursen über 109,00 Euro aus der derzeitigen Handelsspanne ausbrechen und sich so den Knockout-Levels des Inline-Optionsscheins annähern würde.

Produktideen (Stand 06.04.2020 13:30 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SR46RW

Basiswert

Beiersdorf

Unteres KO-Level

70,00 Euro

Oberes KO-Level

120,00 Euro

Laufzeit

19.06.2020

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

8,42 / 8,52 Euro

Alternativen zum Inline-Optionsschein WKN SR46RW

Sollten Sie den Eindruck haben, dass die Beiersdorf-Aktie bis zum Stichtag des 19.06.2020 die für den Inline-Optionsschein geltende Kursspanne nach oben oder unten verlassen wird oder aber Ihnen ein Stay High- oder Stay Low-Optionsschein grundsätzlich gewinnträchtiger erscheint, wären entsprechende Strategien unter anderem mit den folgenden Optionsscheinen möglich:

 

Strategie für aufwärts gerichtete Kurse

Typ

Stay High-Optionsschein

WKN

SR7EEX

Basiswert

Beiersdorf

Unteres KO-Level

72,00 Euro

Laufzeit

18.09.20

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

7,07 / 7,17 Euro

Strategie für abwärts gerichtete Kurse

Typ

Stay Low-Optionsschein

WKN

SR6ZTZ

Basiswert

Beiersdorf

Unteres KO-Level

106,00 Euro

Laufzeit

18.09.20

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

7,15 / 7,25 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.