Adobe: Im freien Fall zur Mitte des Inline-Bereichs

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Wie bei fast allen Wachstumswerten setzte auch bei Adobe der Abverkauf Ende November 2021 ein. Die bis dato hervorragenden Fundamentaldaten sorgen dafür, dass die Marktteilnehmer noch immer von einem Gewinnwachstum bis in das Jahr 2024 in Höhe von 49 Prozent ausgehen und ein erwartetes KGV 2021/22 von 37,61 tolerieren.

Adobe, bekannt durch Software wie Photoshop oder dem Softwareuniversum rund um die Erstellung und Verwaltung von PDFs (Acrobat), entwickelt sein Auftreten am Markt kontinuierlich weiter. Ausgehend vom bekannten Grafik Tool Photoshop erweitert und ergänzt Adobe das Angebot um die so genannte Creative Cloud. Diese Cloud-Lösung bietet dem Kunden eine Sammlung von über 20 Desktop- und mobilen Diensten an, um Fotos zu bearbeiten, Objekte zu designen, mit Videos zu arbeiten und Weblösungen zu erstellen. Adobe öffnet am kommenden Donnerstag, den 16. Juni nach Handelsschluss seine Bücher zum 2. Quartal 2022. Schon bei den Zahlen zum 1. Quartal gab es bei den Marktteilnehmer die Sorge vor steigenden Zinsen und den negativen Auswirkungen auf den aktuellen Kurs. 

 

Adobe Inc. (Tageschart in USD)

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Wichtige Chartmarken

Widerstände:

460,26 USD

Unterstützungen:

234,81 USD

Zum Chart

Seit Donnerstag letzter Woche befinden sich die Aktienkurse im freien Fall. Auch wenn Adobe mit hervorragenden Fundamentaldaten glänzt, sind die Marktteilnehmer nicht mehr bereit, ein erwartetes KGV 2021/2022 höher als 37 zu tolerieren. Der Umsatz ist seit dem Geschäftsjahr 2014/15 zwar um durchschnittlich 22 Prozent gestiegen, auch der adjustierte Vorsteuergewinn konnte sogar um 42 Prozent pro Jahr zulegen, dennoch sorgt die aktuelle Teuerung für eine geänderte Allokation der Kundengelder. Die Marktteilnehmer gehen weiter von sinkendem Wachstum bei den Growth-Werten aus. Bei Adobe preisen die Aktionäre bis 2024 immer noch 49 Prozent Gewinnwachstum ein. Die multiplen Krisen, wie der Krieg in der Ukraine und der Weg in die Stagflation, sollte dieses Wachstum jedoch nach unten drücken. Der Inline-Optionsschein trägt dieser Lage Rechnung, indem die untere Knockout-Schwelle bei 200 USD angesetzt ist. Aktuell notiert das Papier mit 374,87 USD über der Hälfte des Inline-Bereichs bei 350 USD.

 

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Adobe (WKN SN2PZJ) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 21.10.2022 durchgehend über der unteren Knockout-Schwelle von 200,00 USD und unterhalb der oberen Knockout-Schwelle von 500,00 USD bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 13. Juni 2022 um 20.15 Uhr (Briefkurs 7,96 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 71,96 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knockout-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Aktienkurs von Adobe unter den Supportbereich bei 234,81 USD fällt oder über den Kernwiderstand bei 460,26 USD klettert, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 13.06.2022 20:28 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SN2PZJ

Basiswert

Adobe Inc.

Unteres KO-Level

200,00 USD

Oberes KO-Level

500,00 USD

Laufzeit

21.10.2022

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

7,88 / 7,98 Euro

*Indikativ

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.