ThyssenKrupp AG: Abwärtssequenz schwächt sich ab!
Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.
Der Aktienkurs des Stahlkonzerns ThyssenKrupp hat seine Talfahrt Anfang Juli gestoppt und bildet aktuell einen Boden aus. Leider schwebt das Damoklesschwert Gaslieferstopp über weiten Teilen der deutschen Wirtschaft. Energieintensive Unternehmen wie ThyssenKrupp sind einem besonderen Risiko ausgesetzt.
Im Unterschied zu den USA treiben in Europa die Kriegskosten die Preise nach oben. Ein Großteil der Hochöfen in Deutschland ist mit Kohle und Eisenerz aus Russland betrieben worden. Das macht aufwendige Anpassungsmaßnahmen erforderlich. In der ersten Hälfte des Jahres 2022 war die deutsche Stahlindustrie noch auf Rekordkurs. Für die Stahlbranche ist aber die Versorgung mit Erdgas essenziell. Das Gas wird als Energieträger für den Betrieb von Kokereien als auch in späteren Phasen der Wertschöpfung eingesetzt. Hier wäre etwa die Weiterverarbeitung von Stahl in Walzanlagen zu nennen. Entsprechend besorgt sind die Unternehmen im Hinblick auf die sinkenden Gaslieferungen aus Russland. Es droht den Stahlherstellern ein Produktionsstopp, wenn diese Lieferungen ausfallen und keine Alternativen gefunden werden.
ThyssenKrupp AG (Tageschart in Euro)
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Wichtige Chartmarken
Widerstände: |
5,41 // 6,40 Euro |
Unterstützungen: |
4,88 // 4,13 Euro |
Zum Chart
Als eine von wenigen Aktien profitierte ThyssenKrupp anfänglich vom Einmarsch der Russen in die Ukraine. Vom 24. Februar stieg der Kurs bis zum 2. März um 26 Prozent auf 9,90 Euro. Dieses Terrain konnte aber nicht lange gehalten werden. Im übergeordneten Rahmen bildete sich eine abwärts gerichtete Sequenz aus, die immer noch intakt erscheint. Das Tempo des Sinkfluges hat aber nachgelassen. Der Kurs drehte nach dem Erreichen der Unterstützung bei 4,13 Euro am 29. September wieder nach oben. Sollte der Kurs die Marke bei 4,13 Euro durchbrechen, wartet die Unterstützung bei 3,28 Euro. Diese Unterstützung hat dem coronabedingten Abverkauf Mitte März 2020 standgehalten. Sollte der Kurs den Anfang Oktober begonnenen Anstieg gegen die Trendrichtung weiter fortsetzen, warten die Widerstände bei 5,41 Euro und 6,10 Euro auf eine Überwindung.
Fazit
Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie der ThyssenKrupp AG (WKN SN78XR) würden risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 16.12.2022 durchgehend innerhalb der Knock-out-Grenzen bewegt. Die untere Knock-out-Grenze liegt bei 3,00 Euro und die obere Knock-out-Grenze bei 7,00 Euro. Gerechnet vom Stand des Scheins am 24. Oktober 2022 um 20.15 Uhr (Briefkurs 8,39 Euro), würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 132,15 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Aktienkurs von Thyssen Krupp unter den Supportbereich bei 3,28 Euro fällt oder über den Widerstand bei 6,40 Euro klettert, sollte zur Vermeidung eines Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.
Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de
Produktidee (Stand 24.10.2022 20:50 Uhr)
Strategie für seitwärts gerichtete Kurse
Typ |
Inline-Optionsschein |
WKN |
|
Basiswert |
ThyssenKrupp AG |
Unteres KO-Level |
3,00 Euro |
Oberes KO-Level |
7,00 Euro |
Laufzeit |
16.12.2022 |
Max. Auszahlung |
10,00 Euro |
Geld-/Briefkurs* |
8,19 / 8,39 Euro |
*Indikativ
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.