Amazon: Abwärtstrend scheint durchbrochen!

Diese Analyse wurde am um Uhr erstellt.

Der Aktienkurs von Amazon ist durch einen im Jahr 2023 durchbrochenen Abwärtstrend geprägt. Fundamental betrachtet generieren die Investitionen in die Logistik während des Corona-Booms aufgrund der geringeren Auslastung Verluste. Der CEO Andy Jassy reagiert mit einer Entlassungswelle.

Die Sparpläne des US-Unternehmens Amazon nehmen größere Ausmaße an als bisher angenommen. Nach übereinstimmenden US-Medienberichten sollen in einer ersten Entlassungswelle konzernweit 18.000 Büro-Stellen gestrichen werden. Gemessen an den Arbeitsplätzen in den Büros von Amazon sind das sechs Prozent. Das Online-Einzelhandelsgeschäft, das Amazon zu einem Weltkonzern werden ließ, hat in den letzten Quartalen Verluste eingefahren. Besser lief es beim größten Cloud-Anbieter der Welt Amazon-Web-Services (AWS). Etliche Unternehmen in Deutschland setzen auf die Lösungen von AWS. Die größten Gegenspieler sind Microsoft und Google. Zuletzt konnten die beiden Konkurrenten ihre Marktanteile gegenüber AWS leicht ausbauen. Insgesamt hat sich der Cloud-Markt etwas abgeschwächt. Bei der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen hat AWS die Erwartungen der Analysten verfehlt, was den Aktienkurs zunächst belastet hat.

 

Amazon.com Inc. (Tageschart in USD)

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Wichtige Chartmarken

Widerstände:

101,26 // 122,20 USD

Unterstützungen:

81,43 // 73,96 USD

Zum Chart

Der lange Aufwärtstrend von Amazon ging im Wesentlichen seit September 2020 in eine Seitwärtsrange über. Ab November 2021 rutschte der Aktienkurs in eine Abwärtsbewegung, die mit dem partiellen Tief bei 101,26 USD 24. Mai 2022 endete. Der darauffolgende Rebound erstreckte sich bis zum Level von 146,57 USD und bildete gleichzeitig am 16. August 2022 den Startpunkt einer neuerlichen Abwärtssequenz. Diese Sequenz erstreckte sich bis zum 6. Januar 2023 auf das Niveau von 81,43 USD. Im neuen Jahr 2023 entwickeln sich die Aktienmärkte bis dato auf breiter Front freundlicher, wovon auch die Aktie von Amazon profitiert hat. Die Unterstützungen bei 81,43 USD und 73,96 USD stellen gewichtige Umkehrpunkte dar, die bis zum Laufzeitende des Inlineoptionsscheines am 21. April 2023 nicht leicht zu unterschreiten sein sollten. Andererseits sind die erwarteten KGVs bis in das Jahr 2025 für ein Unternehmen dieser Größe sehr hoch und verstärken das Risiko eines Kursrückganges. Bekommen die Marktteilnehmer beispielsweise Zweifel an der Wachstumsstory bei Amazon-Web-Services (AWS), könnte der Kurs darunter leiden.

Fazit

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von Amazon (WKN SQ4ZFY) können risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich der Aktienkurs bis einschließlich 21.04.2023 durchgehend innerhalb der für den Inline-Optionsschein maßgeblichen Spanne zwischen 70,00 USD auf der Unterseite und 130,00 USD auf der Oberseite bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 16. Januar 2023 um 20.15 Uhr (Briefkurs 8,80 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 52,39 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Kurs unter den Supportbereich bei 73,96 USD fällt oder über den Kernwiderstand bei 122,20 USD klettert, sollte zur Vermeidung eines Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden. Der Preis des Inline-Optionsscheins reagiert während der Laufzeit darauf, ob die Möglichkeit des Erreichens einer der beiden Schwellen zu- oder abnimmt.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de

 

Produktidee (Stand 16.01.2023 20:50 Uhr)

Strategie für seitwärts gerichtete Kurse

Typ

Inline-Optionsschein

WKN

SQ4ZFY

Basiswert

Amazon.com Inc.

Unteres KO-Level

70,00 USD

Oberes KO-Level

130,00 USD

Laufzeit

21.04.2023

Max. Auszahlung

10,00 Euro

Geld-/Briefkurs*

8,40 / 8,80 Euro

*Indikativ

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