Der Aktienkurs des Chipherstellers AMD hat sich von der ausgedehnten Abwärtssequenz im Jahr 2022 wieder etwas erholt. In den letzten Wochen konnte die obere Begrenzung des abwärtsgerichteten Trendkanals durchbrochen werden. Hohe KGVs und eine eingepreiste Verdreifachung des Gewinns sollten dafür sorgen, dass der Titel in den kommenden Wochen nicht nach oben ausreißt.

Für den High-End-Chip Entwickler AMD ist das Auslagern der physischen Produktion seiner CPUs und GPUs zur Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) ein zweischneidiges Schwert. Einerseits konnte AMD dadurch technologisch zu seinem Konkurrenten Intel aufschließen und in manchen Teilbereichen Intel sogar überholen. Während Intel mit der Produktion von 10 Nanometer-CPUs kämpft, gelingt es AMD dank TSMC, Prozessoren auszuliefern, die mit der 5 Nanometer-Technologie in Taiwan gefertigt werden. Andererseits setzt sich AMD dem Risiko aus, durch eine mögliche militärische Auseinandersetzung zwischen China in Taiwan seine Produktion zu verlieren. Der taiwanesische Auftragsfertiger TSMC versucht gegenzusteuern und diversifiziert seine Fabrikstandorte nun global, um die Fertigung schrittweise aus der Schusslinie zu nehmen.

Mit einem Inline-Optionsschein bezogen auf die Aktie von AMD (WKN SQ83DS) können risikofreudige Anleger den maximalen Auszahlungsbetrag von 10,00 Euro erzielen, wenn sich der Kurs bis einschließlich 16.06.2023 durchgehend innerhalb der für den Inline-Optionsschein maßgeblichen Spanne zwischen 60,00 USD auf der Unterseite und 110,00 USD auf der Oberseite bewegt. Gerechnet vom Stand des Scheins am 13. März 2023 um 21,00 Uhr (Briefkurs 6,62 Euro) würde dies einem annualisierten Kursgewinn von 196,17 Prozent entsprechen. Wird eine der beiden Knock-out-Schwellen erreicht, tritt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ein. Falls der Kurs unter den Supportbereich bei 63,39 USD fällt oder über den Widerstand bei 103,40 USD klettert, sollte zur Vermeidung eines Knock-outs der vorzeitige Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden. Der Preis des Inline-Optionsscheins reagiert während der Laufzeit darauf, ob die Möglichkeit des Erreichens einer der beiden Schwellen zu- oder abnimmt.

Autor: Ingmar Königshofen, Inhaber Boerse-Daily.de